Datenträger und Dateisystem: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Clonen]] von Festplatten bzw. Partitionen
 
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* Speichermedien anzeigen
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== Speichermedien anzeigen ==
 
  lsblk
 
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* UUID anzeigen
 
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  fdisk /dev/sdax
 
  fdisk /dev/sdax
 
Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.
 
Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.
== S.M.A.R.T ==
+
== Datenträger überprüfen ==
=== smartmontools ===
+
* Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt.
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fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
SMART ist die Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology, über die moderne ATA- und SCSI-Festplatten sowie SCSI-Bandlaufwerke verfügen.
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* Filesystemcheck für ext3 Filesystem
 
+
  fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
Basisinformationen abfragen:
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# -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
smartctl -i /dev/hda
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  # -f erzwingen der Überprüfung
Tests:
+
  # -p keine Fragen
  # Schnelltest
+
  # -v verbose
smartctl -H /dev/sdd
+
* Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
Steht im Ergebnis PASSED, dann wurde keine Fehler gefunden.
+
  tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
 
+
* Alternative: Reboot
  # Ausführlicher Test
+
  shutdown -r -F now
  smartctl -t long /dev/sdd
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== Datenträger umbenennen ==
Alle Attribute abfragen:
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e2label /dev/sdb2 SDD_home
  smartctl -A /dev/hda
 
Informationen über Online Tests anzeigen:
 
  smartctl -c /dev/hda
 
Selsbsttest - Log bzw. Error anzeigen:
 
  smartctl -l selftest /dev/hdb
 
smartctl -l error /dev/hdb
 
 
 
=== Info ===
 
http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools
 
  
 
== Festplatte löschen ==
 
== Festplatte löschen ==
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  # Löscht Festplatte /dev/sdb
 
  # Löscht Festplatte /dev/sdb
 
  dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb
 
  dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb
==== Löschen mit dd ====
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=== Löschen mit dd ===
 
* Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?  
 
* Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?  
 
  fdisk -l
 
  fdisk -l
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  mknod -m 666 /dev/null c 1 3
 
  mknod -m 666 /dev/null c 1 3
 
  chown root:root /dev/null
 
  chown root:root /dev/null
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== Formatieren ==
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=== Festplatte formatieren===
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* Linux
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mkfs.ext4 /dev/sdc1
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* NTFS
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mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1
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== Dateisystem Parameter ==
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Dateisystemparameter ändern
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* Auflisten der Parameter
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tune2fs -l /dev/sdx1
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* Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
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tune2fs -c 50 /dev/sdx1
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* Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
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:Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
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tune2fs -C 50 /dev/sdx1
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* Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
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tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
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tune2fs -i 2m        # in 2 Monaten
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tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
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* Überprüfung komplett abschalten
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tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1
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=== USB Memory Stick formatieren ===
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Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:
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mount -a
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Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):
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umount /dev/sdd1
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mkdosfs -F 16 /dev/sdd1
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Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden
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mkfs -t ext2 /dev/sdd1
 
== SSD Festplatte unter Linux ==
 
== SSD Festplatte unter Linux ==
 
=== Trim Befehl ===
 
=== Trim Befehl ===
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  /local/tmp      /tmp    none    bind    0 0
 
  /local/tmp      /tmp    none    bind    0 0
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== SWAP ==
 
== SWAP ==
 
Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.
 
Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.
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  Filename  Type  Size    Used    Priority
 
  Filename  Type  Size    Used    Priority
 
  /SWAPFILE  file  999996  0      -2
 
  /SWAPFILE  file  999996  0      -2
 +
== S.M.A.R.T ==
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http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools
 +
=== smartmontools ===
 +
Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt.
 +
SMART ist die Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology, über die moderne ATA- und SCSI-Festplatten sowie SCSI-Bandlaufwerke verfügen.
  
== Dateisysteme ==
+
Basisinformationen abfragen:
* Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
+
  smartctl -i /dev/hda
  tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
+
Tests:
* Alternative: Reboot
+
  # Schnelltest
shutdown -r -F now
+
  smartctl -H /dev/sdd
* hdparm
+
Steht im Ergebnis PASSED, dann wurde keine Fehler gefunden.
  # aus den sg3_utils:
 
  sg_start --stop /dev/sdb
 
* Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
 
fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
 
* Festplatte umbenennen
 
e2label /dev/sdb2 SDD_home
 
  
* Filesystemcheck für ext3 Filesystem
+
  # Ausführlicher Test
fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
+
  smartctl -t long /dev/sdd
+
Alle Attribute abfragen:
  # -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
+
  smartctl -A /dev/hda
  # -f erzwingen der Überprüfung
+
Informationen über Online Tests anzeigen:
# -p keine Fragen
+
  smartctl -c /dev/hda
# -v verbose
+
Selsbsttest - Log bzw. Error anzeigen:
 
+
  smartctl -l selftest /dev/hdb
=== tune2fs ===
+
  smartctl -l error /dev/hdb
Dateisystemparameter ändern
 
* Auflisten der Parameter
 
tune2fs -l /dev/sdx1
 
 
* Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
 
  tune2fs -c 50 /dev/sdx1
 
 
 
* Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
 
:Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
 
  tune2fs -C 50 /dev/sdx1
 
 
* Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
 
tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
 
tune2fs -i 2m        # in 2 Monaten
 
tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
 
 
 
* Überprüfung komplett abschalten
 
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1
 
=== Festplatte formatieren===
 
* Linux
 
mkfs.ext4 /dev/sdc1
 
* NTFS
 
mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1
 
=== USB Memory Stick formatieren ===
 
Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:
 
  mount -a
 
Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):
 
umount /dev/sdd1
 
  mkdosfs -F 16 /dev/sdd1
 
Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden
 
mkfs -t ext2 /dev/sdd1
 

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 14:59 Uhr

Clonen von Festplatten bzw. Partitionen

Speichermedien anzeigen

lsblk
  • UUID anzeigen
blkid

oder

fdisk -l
  • Partitionieren
fdisk /dev/sdax

Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.

Datenträger überprüfen

  • Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
  • Filesystemcheck für ext3 Filesystem
fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
# -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
# -f erzwingen der Überprüfung
# -p keine Fragen
# -v verbose
  • Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
  • Alternative: Reboot
shutdown -r -F now

Datenträger umbenennen

e2label /dev/sdb2 SDD_home

Festplatte löschen

Löschen mit dd_rescue

Das Programm muss extra installiert werden

zypper in dd_rescue

Einfache Anwendung mit folgendem Befehl:

# Löscht Festplatte /dev/sdb
dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb

Löschen mit dd

  • Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?
fdisk -l
  • Überschreiben mit Nullen
dd if=/dev/zero conv=noerror,notrunc,sync bs=1024 | pv >/dev/sdd

Für den Parameter bs (Puffergröße) kann die tatsächliche Puffergröße der Festplatte eingegeben werden. Das beschleunigt den Löschvorgang. Puffergröße für das Festplattenmodell im Web ermitteln oder:

hdparm -i /dev/sdX

Siehe auch: http://wiki.ubuntuusers.de/dd#Festplatte-sicher-loeschen Das Programm pv (pipe viewer) zeigt eine Fortschrittsanzeige. RPM gibt es hier: http://www.ivarch.com/programs/rpms/pv-1.4.12-1.i386.rpm Am besten die Platte (oder auch mehrere) an der IDE Schnittstelle eines Computers anhängen - geht viel schneller als über einen USB-Adapter.

  • Eigenes Script zum Löschen

Computer mit Suse Live CD starten. Warum Suse? Wegen Installation des RPM Pakets pv, siehe Bash-Script unten.

Script auf USB Stick kopieren, diesen mounten und das Script aufrufen. Das vorangestellte sh ... ist notwendig wegen FAT und Permissions.

sh ./erase.sh
# erase.sh
read -e -p "Festplatte eingeben: " -i sda drive
rpm -i ./pv-1.4.12-1.i386.rpm
dd if=/dev/zero conv=noerror,notrunc,sync bs=32768 | pv >/dev/$drive
  • Darik's Boot and Nuke (DBAN)

CD Image downloaden und auf CD brennen. Mit dieser CD den Computer starten.

  • Infos

Wiki zum Thema "Festplatten löschen"

  • Gerätedatei neu anlegen

Nach irrtümlichem Löschen von /dev/null

mknod -m 666 /dev/null c 1 3
chown root:root /dev/null

Formatieren

Festplatte formatieren

  • Linux
mkfs.ext4 /dev/sdc1
  • NTFS
mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1

Dateisystem Parameter

Dateisystemparameter ändern

  • Auflisten der Parameter
tune2fs -l /dev/sdx1 
  • Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
tune2fs -c 50 /dev/sdx1
  • Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
tune2fs -C 50 /dev/sdx1
  • Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
tune2fs -i 2m         # in 2 Monaten
tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
  • Überprüfung komplett abschalten
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1

USB Memory Stick formatieren

Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:

mount -a

Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):

umount /dev/sdd1
mkdosfs -F 16 /dev/sdd1

Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden

mkfs -t ext2 /dev/sdd1

SSD Festplatte unter Linux

Trim Befehl

Der Trim Befehl soll periodisch ausgeführt werden.

Suse Leap 15.3 macht das automatisch über einen systemd timer. Dies zeigt folgender Befehl:
systemctl list-timers
NEXT           LEFT          LAST           PASSED       UNIT          ACTIVATES   
Mon 2021-11-15 3 days left   Mon 2021-11-08 3 days ago   fstrim.timer  fstrim.service  
...

Die Mount-Option discard in der Datei /etc/fstab soll dann nicht mehr verwendet werden.

Verzeichnisse auslagern

Mit Hilfe von Bind Mounts kann man Verzeichnisse auf eine andere Platte auslagern.

# /etc/fstab

/local/tmp      /tmp    none    bind    0 0

SWAP

Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.

touch /SWAPFILE
dd if=/dev/zero of=/SWAPFILE bs=1024 count=1000000

Nun muss man diese Datei als SWAP initialisieren

swapon /SWAPFILE

Das Swapfile permanent einrichten durch Eintrag in /etc/fstab

/SWAPFILE  swap swap  defaults  0  0

Überprüfen

swapon -s
Filename   Type   Size    Used    Priority
/SWAPFILE  file   999996  0       -2

S.M.A.R.T

http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools

smartmontools

Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt. SMART ist die Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology, über die moderne ATA- und SCSI-Festplatten sowie SCSI-Bandlaufwerke verfügen.

Basisinformationen abfragen:

smartctl -i /dev/hda

Tests:

# Schnelltest
smartctl -H /dev/sdd

Steht im Ergebnis PASSED, dann wurde keine Fehler gefunden.

# Ausführlicher Test
smartctl -t long /dev/sdd

Alle Attribute abfragen:

smartctl -A /dev/hda

Informationen über Online Tests anzeigen:

smartctl -c /dev/hda

Selsbsttest - Log bzw. Error anzeigen:

smartctl -l selftest /dev/hdb
smartctl -l error /dev/hdb