Datenträger und Dateisystem: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mediawiki Ferdinand Gruber
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  fdisk /dev/sdax
 
  fdisk /dev/sdax
 
Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.
 
Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.
== Dateisysteme ==
+
== Datenträger überprüfen ==
* Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
 
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
 
* Alternative: Reboot
 
shutdown -r -F now
 
* hdparm
 
# aus den sg3_utils:
 
sg_start --stop /dev/sdb
 
 
* Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
 
* Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
 
  fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
 
  fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
* Festplatte umbenennen
 
e2label /dev/sdb2 SDD_home
 
 
 
* Filesystemcheck für ext3 Filesystem
 
* Filesystemcheck für ext3 Filesystem
 
  fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
 
  fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
 
 
  # -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
 
  # -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
 
  # -f erzwingen der Überprüfung
 
  # -f erzwingen der Überprüfung
 
  # -p keine Fragen
 
  # -p keine Fragen
 
  # -v verbose
 
  # -v verbose
 
+
* Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
=== tune2fs ===
+
  tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
Dateisystemparameter ändern
+
* Alternative: Reboot
* Auflisten der Parameter
+
  shutdown -r -F now
tune2fs -l /dev/sdx1
+
== Datenträger umbenennen ==
+
e2label /dev/sdb2 SDD_home
* Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
 
tune2fs -c 50 /dev/sdx1
 
 
 
* Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
 
:Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
 
tune2fs -C 50 /dev/sdx1
 
 
* Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
 
tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
 
tune2fs -i 2m        # in 2 Monaten
 
tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
 
 
 
* Überprüfung komplett abschalten
 
  tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1
 
=== Festplatte formatieren===
 
* Linux
 
mkfs.ext4 /dev/sdc1
 
* NTFS
 
mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1
 
=== USB Memory Stick formatieren ===
 
Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:
 
  mount -a
 
Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):
 
umount /dev/sdd1
 
mkdosfs -F 16 /dev/sdd1
 
Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden
 
mkfs -t ext2 /dev/sdd1
 
 
 
== S.M.A.R.T ==
 
=== Info ===
 
http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools
 
  
 
== Festplatte löschen ==
 
== Festplatte löschen ==
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  # Löscht Festplatte /dev/sdb
 
  # Löscht Festplatte /dev/sdb
 
  dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb
 
  dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb
==== Löschen mit dd ====
+
=== Löschen mit dd ===
 
* Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?  
 
* Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?  
 
  fdisk -l
 
  fdisk -l
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  mknod -m 666 /dev/null c 1 3
 
  mknod -m 666 /dev/null c 1 3
 
  chown root:root /dev/null
 
  chown root:root /dev/null
 +
 +
== Formatieren ==
 +
=== Festplatte formatieren===
 +
* Linux
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mkfs.ext4 /dev/sdc1
 +
* NTFS
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mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1
 +
== Dateisystem Parameter ==
 +
Dateisystemparameter ändern
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* Auflisten der Parameter
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tune2fs -l /dev/sdx1
 +
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* Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
 +
tune2fs -c 50 /dev/sdx1
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* Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
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:Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
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tune2fs -C 50 /dev/sdx1
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* Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
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tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
 +
tune2fs -i 2m        # in 2 Monaten
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tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
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* Überprüfung komplett abschalten
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tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1
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=== USB Memory Stick formatieren ===
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Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:
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mount -a
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Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):
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umount /dev/sdd1
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mkdosfs -F 16 /dev/sdd1
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Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden
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mkfs -t ext2 /dev/sdd1
 
== SSD Festplatte unter Linux ==
 
== SSD Festplatte unter Linux ==
 
=== Trim Befehl ===
 
=== Trim Befehl ===
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  /local/tmp      /tmp    none    bind    0 0
 
  /local/tmp      /tmp    none    bind    0 0
 +
 
== SWAP ==
 
== SWAP ==
 
Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.
 
Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.
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  Filename  Type  Size    Used    Priority
 
  Filename  Type  Size    Used    Priority
 
  /SWAPFILE  file  999996  0      -2
 
  /SWAPFILE  file  999996  0      -2
 +
== S.M.A.R.T ==
 +
http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools
 
=== smartmontools ===
 
=== smartmontools ===
 
Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt.
 
Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt.

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 14:59 Uhr

Clonen von Festplatten bzw. Partitionen

Speichermedien anzeigen

lsblk
  • UUID anzeigen
blkid

oder

fdisk -l
  • Partitionieren
fdisk /dev/sdax

Ganz ohne Benutzeroberfläche wird man Schritt für Schritt durch den Vorgang der Partitionierung geführt.

Datenträger überprüfen

  • Festplatte auf beschädigte Datenblöcke prüfen
fsck.ext3 -ccv /dev/sda3
  • Filesystemcheck für ext3 Filesystem
fsck.ext3 -cfpv /dev/sda5
# -c prüfen auf fehlerhafte Sektoren
# -f erzwingen der Überprüfung
# -p keine Fragen
# -v verbose
  • Automatischen Filesystem Check unter Linux abschalten
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/geraetename
  • Alternative: Reboot
shutdown -r -F now

Datenträger umbenennen

e2label /dev/sdb2 SDD_home

Festplatte löschen

Löschen mit dd_rescue

Das Programm muss extra installiert werden

zypper in dd_rescue

Einfache Anwendung mit folgendem Befehl:

# Löscht Festplatte /dev/sdb
dd_rescue -A /dev/zero /dev/sdb

Löschen mit dd

  • Unter welchem Dateinamen ist der Datenträger im System ansprechbar?
fdisk -l
  • Überschreiben mit Nullen
dd if=/dev/zero conv=noerror,notrunc,sync bs=1024 | pv >/dev/sdd

Für den Parameter bs (Puffergröße) kann die tatsächliche Puffergröße der Festplatte eingegeben werden. Das beschleunigt den Löschvorgang. Puffergröße für das Festplattenmodell im Web ermitteln oder:

hdparm -i /dev/sdX

Siehe auch: http://wiki.ubuntuusers.de/dd#Festplatte-sicher-loeschen Das Programm pv (pipe viewer) zeigt eine Fortschrittsanzeige. RPM gibt es hier: http://www.ivarch.com/programs/rpms/pv-1.4.12-1.i386.rpm Am besten die Platte (oder auch mehrere) an der IDE Schnittstelle eines Computers anhängen - geht viel schneller als über einen USB-Adapter.

  • Eigenes Script zum Löschen

Computer mit Suse Live CD starten. Warum Suse? Wegen Installation des RPM Pakets pv, siehe Bash-Script unten.

Script auf USB Stick kopieren, diesen mounten und das Script aufrufen. Das vorangestellte sh ... ist notwendig wegen FAT und Permissions.

sh ./erase.sh
# erase.sh
read -e -p "Festplatte eingeben: " -i sda drive
rpm -i ./pv-1.4.12-1.i386.rpm
dd if=/dev/zero conv=noerror,notrunc,sync bs=32768 | pv >/dev/$drive
  • Darik's Boot and Nuke (DBAN)

CD Image downloaden und auf CD brennen. Mit dieser CD den Computer starten.

  • Infos

Wiki zum Thema "Festplatten löschen"

  • Gerätedatei neu anlegen

Nach irrtümlichem Löschen von /dev/null

mknod -m 666 /dev/null c 1 3
chown root:root /dev/null

Formatieren

Festplatte formatieren

  • Linux
mkfs.ext4 /dev/sdc1
  • NTFS
mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1

Dateisystem Parameter

Dateisystemparameter ändern

  • Auflisten der Parameter
tune2fs -l /dev/sdx1 
  • Anzahl der Mountvorgänge zwischen automatischen Filesystemchecks festlegen
tune2fs -c 50 /dev/sdx1
  • Anzahl der Mountvorgänge auf einen bestimmten Wert setzen
Setzt man den Wert auf die Maximale Anzahl der Mountvorgänge, erzwingt man einen Filesystemcheck beim nächsten Bootvorgang.
tune2fs -C 50 /dev/sdx1
  • Zeitintervall zwischen automatischen Filesystemchecks
tune2fs -i 5184000    # in 5184000 Sekunden
tune2fs -i 2m         # in 2 Monaten
tune2fs -i 60d        # in 60 Tagen
  • Überprüfung komplett abschalten
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/sdx1

USB Memory Stick formatieren

Vorher nachschauen, unter welcher Gerätedatei der Memorystick ansprechbar ist:

mount -a

Dann den USB Stick unmounten und das Filesystem erzeugen (FAT 16):

umount /dev/sdd1
mkdosfs -F 16 /dev/sdd1

Will man ein Linux Dateisystem, sollte man eines ohne Journal verwenden

mkfs -t ext2 /dev/sdd1

SSD Festplatte unter Linux

Trim Befehl

Der Trim Befehl soll periodisch ausgeführt werden.

Suse Leap 15.3 macht das automatisch über einen systemd timer. Dies zeigt folgender Befehl:
systemctl list-timers
NEXT           LEFT          LAST           PASSED       UNIT          ACTIVATES   
Mon 2021-11-15 3 days left   Mon 2021-11-08 3 days ago   fstrim.timer  fstrim.service  
...

Die Mount-Option discard in der Datei /etc/fstab soll dann nicht mehr verwendet werden.

Verzeichnisse auslagern

Mit Hilfe von Bind Mounts kann man Verzeichnisse auf eine andere Platte auslagern.

# /etc/fstab

/local/tmp      /tmp    none    bind    0 0

SWAP

Normalerweise legt man unter Linux eine SWAP-Partition an. Alternativ kann man ein Swapfile erzeugen.

touch /SWAPFILE
dd if=/dev/zero of=/SWAPFILE bs=1024 count=1000000

Nun muss man diese Datei als SWAP initialisieren

swapon /SWAPFILE

Das Swapfile permanent einrichten durch Eintrag in /etc/fstab

/SWAPFILE  swap swap  defaults  0  0

Überprüfen

swapon -s
Filename   Type   Size    Used    Priority
/SWAPFILE  file   999996  0       -2

S.M.A.R.T

http://mikiwiki.org/wiki/Smartmontools

smartmontools

Die Smartmontools sind unter Linux eine Sammlung von Diagnosetools, welche für eine Auswertung und Steuerung der SMART Funktionen der Festplatte sorgt. SMART ist die Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology, über die moderne ATA- und SCSI-Festplatten sowie SCSI-Bandlaufwerke verfügen.

Basisinformationen abfragen:

smartctl -i /dev/hda

Tests:

# Schnelltest
smartctl -H /dev/sdd

Steht im Ergebnis PASSED, dann wurde keine Fehler gefunden.

# Ausführlicher Test
smartctl -t long /dev/sdd

Alle Attribute abfragen:

smartctl -A /dev/hda

Informationen über Online Tests anzeigen:

smartctl -c /dev/hda

Selsbsttest - Log bzw. Error anzeigen:

smartctl -l selftest /dev/hdb
smartctl -l error /dev/hdb