GRUB: Unterschied zwischen den Versionen
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Änderungen an den grub2-Skripten oder an <code>/etc/default/grub</code> werden erst wirksam nach dem Aufruf des folgenden Kommandos: | Änderungen an den grub2-Skripten oder an <code>/etc/default/grub</code> werden erst wirksam nach dem Aufruf des folgenden Kommandos: | ||
grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg | grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg | ||
== Grub Konsole == | |||
Falls der Bootmanager nicht startet, landet man in einer Shell mit dem Prompt | |||
grub> | |||
Partitionen anzeigen | |||
ls | |||
Variable <tt>prefix</tt> setzen auf das Verzeichnis <tt>/boot/grub</tt> | |||
Variable <tt>root</tt> setzen auf die Partition, die das Betriebssystem enthält | |||
# Beispiel | |||
set prefix=(hd0,gpt1)/boot/grub2 | |||
set root=(hd0,gpt1) | |||
Nun kann man die Befehle zum Laden des kernels und der Ramdisk eingeben | |||
linux /boot/vmlinuz-6.4.0-150600.23.73-default root=/dev/vda1 | |||
initrd /boot/initrd-6.4.0-150600.23.73-default | |||
Man kann auch bestehende Symlinks verwenden | |||
linux /boot/vmlinuz | |||
initrd /boot/initrd | |||
Jetzt kann man das System booten | |||
boot | |||
== Bootmanager reparieren == | == Bootmanager reparieren == | ||
Mit einer Live CD starten (Knoppic, SUSE Rescue System von DVD, ...). | Mit einer Live CD starten (Knoppic, SUSE Rescue System von DVD, ...). | ||
=== Schritt für Schritt === | |||
* Partition mounten | * Partition mounten | ||
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cd /mnt/ | cd /mnt/ | ||
chroot /mnt/ | chroot /mnt/ | ||
=== Befehlsfolge === | |||
partition=sda1 | |||
read -e -i "$partition" -p "Name der Partition: " partition | |||
mkdir -p /media/$partition | |||
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for d in dev proc sys ; do mount --bind /$d /media/$partition/$d ; done | |||
cd /media/$partition | |||
chroot /media/$partition | |||
=== GRUB legacy === | === GRUB legacy === | ||
Grub Konsole starten | Grub Konsole starten | ||
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Den Pfad zur richtigen Festplatte ermitteln mit | Den Pfad zur richtigen Festplatte ermitteln mit | ||
blkid | blkid | ||
=== Plymouth | === Plymouth Bootscreen === | ||
Initramdisk neu erstellen, falls der Splash Screen nicht wie erwartet angezeigt wird. | |||
mkinitrd | mkinitrd | ||
==== nVidia Driver zeigt keinen Bootscreen an ==== | |||
Bei Verwendung des proprietären <tt>nVidia</tt> Kernel Moduls wird bei <tt>openSuse Leap</tt> der Bootscreen nicht automatisch angezeigt.. | |||
: Folgende Maßnahmen bewirken, dass der <tt>openSuse</tt> Leap Bootscreen erscheint: | |||
# /etc/modprobe.d/nvidia.conf | |||
options nvidia_drm modeset=1 | |||
# /etc/dracut.conf.d/60-nvidia-default.conf | |||
add_drivers+="nvidia nvidia_modeset nvidia_uvm nvidia_drm" | |||
install_items+="/etc/modprobe.d/nvidia.conf" | |||
dracut -f | |||
Info: https://blog.sukimashita.com/2016/05/02/graphical-boot-plymouth-opensuse-nvidia-driver/ | |||
<span style="color:red">Möglicherweise beeinträchtigen diese Maßnahmen die Performance des Computers.</span> -- ??? | |||
===== Script ===== | |||
# /usr/local/bin/plymouth.sh | |||
cd /etc/dracut.conf.d | |||
cp -f 60-nvidia-default.conf.plymouth 60-nvidia-default.conf | |||
dracut -f | |||
Das Script muss als <tt>root</tt> ausgeführt werden. | |||
sudo /usr/local/bin/plymouth.sh | |||
Aktuelle Version vom 25. Oktober 2025, 18:56 Uhr
GRUB = Grand Unified Bootloader
Grub2 Konfiguration
Details: Siehe Suse Dokumentation: http://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE/opensuse-reference/grub2.html
- Konfiguration
/etc/default/grub
- Grafikauflösung des Startbildschirms ändern
# /etc/default/grub GRUB_GFXMODE=1280x1024
- Grafik deaktivieren
GRUB_TERMINAL=console
- Benutzerdefinierter Eintrag - Puppy Linux
Folgende Datei bearbeiten:
/etc/grub.d/40_custom
An das Ende der Datei z.B. folgende Einträge hinzufügen
menuentry "Puppy Linux (frugal on sda3)" {
set root=(hd1,3)
linux /puppy/vmlinuz pmedia=atahd psubdir=puppy
initrd /puppy/initrd.gz
}
Achtung: Änderung der Partitionsbezeichnungen in grub2 gegenüber grub legacy:
- Die Zählung der Festplatten beginnt bei 0
- Die Zählung der Partitionen beginnt bei 1
Festplatte /dev/sda6 entspricht also (hd0,6).
- Konfiguration speichern
Änderungen an den grub2-Skripten oder an /etc/default/grub werden erst wirksam nach dem Aufruf des folgenden Kommandos:
grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg
Grub Konsole
Falls der Bootmanager nicht startet, landet man in einer Shell mit dem Prompt
grub>
Partitionen anzeigen
ls
Variable prefix setzen auf das Verzeichnis /boot/grub Variable root setzen auf die Partition, die das Betriebssystem enthält
# Beispiel set prefix=(hd0,gpt1)/boot/grub2 set root=(hd0,gpt1)
Nun kann man die Befehle zum Laden des kernels und der Ramdisk eingeben
linux /boot/vmlinuz-6.4.0-150600.23.73-default root=/dev/vda1 initrd /boot/initrd-6.4.0-150600.23.73-default
Man kann auch bestehende Symlinks verwenden
linux /boot/vmlinuz initrd /boot/initrd
Jetzt kann man das System booten
boot
Bootmanager reparieren
Mit einer Live CD starten (Knoppic, SUSE Rescue System von DVD, ...).
Schritt für Schritt
- Partition mounten
# Beispiel: mount /dev/sda2 /mnt/
- Einige Verzeichnisse des laufenden Systems in das gemountete einbinden
mount --bind /dev /mnt/dev/ mount --bind /proc /mnt/proc/ mount --bind /sys /mnt/sys/
oder
for d in dev proc sys ; do mount --bind /$d /mnt/$d ; done
- In das gemountete System wechseln
cd /mnt/ chroot /mnt/
Befehlsfolge
partition=sda1 read -e -i "$partition" -p "Name der Partition: " partition
mkdir -p /media/$partition mount /dev/$partition /media/$partition for d in dev proc sys ; do mount --bind /$d /media/$partition/$d ; done cd /media/$partition
chroot /media/$partition
GRUB legacy
Grub Konsole starten
grub
Die Partition angeben, wo sich /boot befindet.
grub> root (hd0,2)
Bootloader installieren
grub> setup (hd0) grub> quit
Grub 2
- Suse Linux
grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg grub2-install /dev/sdb
- Ubuntu
sudo grub-mkconfig sudo update-grub sudo grub-install /dev/sda
Sonstiges
Erzeugen der Konfiguration dauert sehr lang
Lösung: Folgende Zeile in der angegebenen Datei löschen
# /boot/grub2/device.map(fd0) /dev/fd0
Operating system not found
Nach einem Festplattenwechsel kann es vorkommen, dass diese Meldung erscheint. Dann eventuell folgender Datei ändern:
/etc/default/grub_installdevice
Pfad zur Festplatte eintragen
# Beispiel /dev/disk/by-id/scsi-SATA_Samsung_SSD_840S14CNEACC11055Z-part1
Wenn dieser Pfad falsch gesetzt ist, führt der Versuch, den Bootloader mit YAST zu konfigurieren zu einer Fehlermeldung:
Unknown udev device ...
Den Pfad zur richtigen Festplatte ermitteln mit
blkid
Plymouth Bootscreen
Initramdisk neu erstellen, falls der Splash Screen nicht wie erwartet angezeigt wird.
mkinitrd
nVidia Driver zeigt keinen Bootscreen an
Bei Verwendung des proprietären nVidia Kernel Moduls wird bei openSuse Leap der Bootscreen nicht automatisch angezeigt..
- Folgende Maßnahmen bewirken, dass der openSuse Leap Bootscreen erscheint:
# /etc/modprobe.d/nvidia.conf options nvidia_drm modeset=1
# /etc/dracut.conf.d/60-nvidia-default.conf add_drivers+="nvidia nvidia_modeset nvidia_uvm nvidia_drm" install_items+="/etc/modprobe.d/nvidia.conf"
dracut -f
Info: https://blog.sukimashita.com/2016/05/02/graphical-boot-plymouth-opensuse-nvidia-driver/
Möglicherweise beeinträchtigen diese Maßnahmen die Performance des Computers. -- ???
Script
# /usr/local/bin/plymouth.sh cd /etc/dracut.conf.d cp -f 60-nvidia-default.conf.plymouth 60-nvidia-default.conf dracut -f
Das Script muss als root ausgeführt werden.
sudo /usr/local/bin/plymouth.sh