Partitionen und Dateisysteme

Aus Mediawiki Ferdinand Gruber
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dateisystem Größe ändern

Das Ändern der Partitionsgröße mit fdisk löscht keine Daten.

Nach dem Ändern der Partitionsgröße muss jedoch das Dateisystem an die neue Größe angepasst werden.

ext4

e2fsck -f /dev/sda3
resize2fs /dev/sda3

ext3

  • Journal löschen
tune2fs -O ^has_journal /dev/sda1

Damit wird aus dem ext3 ein ext2 Filesystem.

  • Filesystemcheck durchführen
e2fsck -f /dev/sda1
  • Größe des Filesystems ändern

Vergrößern auf Partitionsgröße

resize2fs /dev/sda1

Vergrößern oder verkleinern auf bestimmte Größe

resize2fs /dev/sda1 6000M
  • Neues Journal erzeugen
tune2fs -j /dev/sda1

Jetzt haben wir wieder ein ext3 Filesystem mit der neuen Größe.

Dateisystem konvertieren

ext2 nach ext4

tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index,has_journal /dev/sda1

ext2 nach ext3

tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/sda1

btrfs nach ext4

Mittels Live System und rsync alle Daten auf andere Platte kopieren. Auf der btrfs Partition ein ext4 Dateisystem erzeugen, also die Partition neu formatieren. Daten mit rsync zurückkopieren.

/etc/fstab und /etc/default/grub_installdevice ändern. Bootmanager neu installieren.

Achtung:

Das System bootet nicht, wenn in /etc/fstab der automatische Filesystemcheck deaktiviert ist: System bootet nicht nach Änderung des Filesystems:

# /etc/fstab
/dev/sdb1 / ext4 defaults 0 0

Geänderter Eintrag - System bootet, da Filesystemcheck angestoßen wird.

# /etc/fstab
/dev/sdb1 / ext4 defaults 0 1

Defekte Blocke im Dateisystem

badblocks -v /dev/sde1 > bad-blocks
fsck -t ext4 -l ./bad-blocks /dev/sde1

Superblock reparieren

  • Superblock Kopien anzeigen

Folgender Befehl zeigt die Blöcke an, in denen die Kopien des Superblocks gespeichert sind

mke2fs -n /dev/xxx
  • Superblock wiederherstellen

Nun eine der Nummern auswählen und als Parameter für folgenden Befehl verwenden

e2fsck -b block_number /dev/xxx

Dateisystem prüfen

e2fsck -pf /dev/sda1
  • Prüfung erzwingen beim Neustart

Eine Datei mit dem Namen forcefsck anlegen.

touch /forcefsck
reboot

Nach dem Reboot wird diese Datei automatisch wieder gelöscht.

Label

tune2fs -L "LinuxFS" /dev/sdc2

NTFS

  • Partition formatieren
mkfs.ntfs -Q /dev/sdc1

Ohne die Option -Q dauert das Formatieren sehr lang.

  • Label
 ntfslabel /dev/sdc4 "WindowsNTFS"

exFAT

Keine Beschränkung der Dateigröße auf 4GB

  • Partition formatieren und Label vergeben
mkfs.exfat -L "exFAT_150GB" /dev/sdd1

Voraussetzung: Unter Suse Linux muss das Paket exfatprogs installiert werden.

VFAT

  • Partition formatieren

Zum Beispiel einen USB Stick

mkfs.vfat /dev/sdd1